26.07.2017
-das klingt auf jeden Fall spannender als "Vorbereitungsseminar" obwohl es eigentlich echt nichts zu bemängeln gab, auch nicht was Spannung und Spaß anging.
Es war eine sehr intensive Zeit, wir hatten viele interessante Einheiten und Vorträge (obwohl es auch ein paar langweilige gab, aber die guten waren so gut, dass sie die schlechten wieder wett gemacht haben) und haben die Zeit echt genossen, obwohl es mir manchmal so vorkam, als ob die Zeit einfach stillstehen und die 17 Tage nie vorbei gehen würden.
Unsere Teamer, Betreuer, Leiter oder wie immer man sich auch nennen mag, waren echt die besten die man sich hätte wünschen können. Sie bestanden aus zwei Zurfs (=Zurückgekehrten) und Birte, die als Mami galt und die Vorbereitungs- und Nachbereitungscamps schon seit geraumer Zeit macht. Uns wurde die größtmögliche Freiheit gegeben, was wir sehr genossen haben und so auch das Berliner Nachtleben kennen lernen konnten. Toll fand ich aber auch auf jeden Fall, dass alle egal wie spät oder in welchem Zustand sie Nachts ins Bett gefallen sind, Morgens um 9 wieder zum ersten Programmpunkt bereitsaßen.
Das Programm war teilweise echt anstrengend und es gab manchmal ein wenig zu viel Input aber ich habe schon allein durch dieses Seminar unheimlich viel gelernt, meine Sichtweise hat sich geändert, ich habe wundervolle Menschen kennen gelernt und bin jetzt voller Motivation für das kommende Jahr. Um euch einen kleinen Einblick zu gewähren, was wir in der Zeit so getrieben haben, möchte ich euch ein paar meiner persönlichen Highlights und der Programmpunkte, die das nicht gerade waren, aufzählen.
Highlights
Keine Highlights
Ich hoffe, dass ihr dadurch einen Eindruck davon bekommen konntet, was wir während unseres Seminars so gelernt haben.
Außerhalb der Programmpunkte waren meine persönlichen Highlights auf jeden Fall einfach die Zeit mit den Mitfreiwilligen (wir sind etwa 30) insbesondere mit meiner "Cambodia
Crew" bestehend aus Tess, Jana, Martin und Maria, mit denen ich mich super verstehe und sie jetzt schon vermisse, und den Mädels die mit mir in einem Zimmer waren.
Generell fand ich die vielen Stunden in denen wir Tee getrunken haben und nachts noch lange im Zimmer saßen, immer mit einer ein wenig anderen Gruppe und über unheimlich viele Dinge geredet haben
total bereichernd und einfach toll. Nach der kurzen Zeit sind wir alle sehr zusammen gewachsen, haben unheimlich viel gelacht, uns relativ gut kennen gelernt und haben eine tolle Zeit gemeinsam
verbracht.
Was bei mir nun noch so ansteht?
Mir fehlen noch immer 3 Impfungen, plötzlich muss ich doch noch ziemlich viele Sachen einkaufen, ich fahre noch ein paar Tage mit meiner Schwester weg, muss mich noch von einigen Freunden
verabschieden, packen, planen und vieles mehr.
Und das alles in weniger als 2 Wochen.
Momentanige Stimmung: Ich stecke fest in einem Mix zwischen total gestresst und ganz ruhig, Nervositätsbündel und Tiefenentspannung und dem Wunsch es möge jetzt endlich los gehen, beziehungsweise es solle noch ein wenig länger Zeit sein bis zum Abflug.
Also: Chaos pur.
02.07.2017
Jetzt sind es nur noch 36 Tage bis zu meinem Abflug nach Kambodscha.
Meine Spannung, Freude und Nervosität steigen und die Zeit scheint einfach zu verschwinden.
Morgen früh fahre ich mit dem Zug nach Berlin, zu dem 16 tätigen Vorbereitungsseminar von Brot für die Welt und ich bin schon äußerst gespannt, was ich dort alles lernen werde. Mein Visum wird
von Brot beantragt und ich musste ihnen nur meinen Reisepass und das ausgefüllte Visumformular mit einem Foto zusenden. 4 von 8 Impfungen habe ich bereits hinter mit, der Vorbereitungsbericht
(den ihr hier auch findene könnt) ist geschrieben, mein Profilbogen versendet, das Buch Kulturschock Kambodscha (die Reihe empfele ich übrigens jedem, der für eine längere Zeit in ein anderes
Land geht) habe ich weitgehend gelesen, ich habe neue Bankkonten eröffnet und ich bin nun dabei eine kleine Abschiedsfeier zu planen.
Obwohl nicht mehr so viel Zeit bleibt bis zu meinem Abflug, habe ich noch nicht sonderlich viele Menschen gefunden, die gerne etwas spenden möchten, was mir ein wenig Kopfzerbrechen bereitet und
ich habe das Gefühl, dass auch generell das Interesse von Anderen an dem was ich in Kambodscha machen werde, wie das alles funktioniert, Kambodscha an sich und allem, was mit meinem
Freiwilligendienst zusammenhängt, eher mäßig ist.
Aber vielleicht kommt das ja auch noch, man muss ja optimistisch bleiben. Jetzt freue ich mich erstmal auf das Seminar, kümmere mich um die letzten Sachen und melde mich dann in 4 Wochen wieder.
:)
07.05.2017
Soweit ich weiß, spendet niemand aus meinem gleichaltrigen Bekanntenkreis manchmal ein wenig Geld und ich muss mir auch selber an die Nase fassen, ich tue das auch nicht.
Ich denke mir dann häufig: Ich habe ja selber nicht sonderlich viel Geld und die Leute, die ein festes Gehalt haben und dort relativ gut verdienen können eh viel besser und mehr spenden. Und
genau das denken sich vermutlich viel zu viele Menschen: "Ich lasse das mal die Anderen machen."
Ich denke es ist am einfachsten Geld zu spenden, das man eh ausgegeben hätte, weil dadurch nicht das Gefühl eines Loches im Geldbeutel entsteht, weil man hätte es ja eh ausgegeben. Ich habe mir also ein paar Gedanken gemacht, welches Geld ich und man relativ leicht entbehren könnte.
Zum einen habe ich mir überlegt, dass man, wenn man geplant hatte Abends mit Freunden wegzugehen, auch zusammen kurzfristig einen chiligen Mädels- oder Jungsabend, Spieleabend oder Filmeabend machen könnte und das Geld was man eigentlich ausgegeben hätte (für Getränke, Eintritt und die Fahrt im Minicar oder Taxi zurück) könnte man zur Seite legen und spenden.
Man könnte auch einfach mal wieder das Fahrrad aus dem Schuppen oder der Garage holen und mit dem Fahrrad zu Freunden, zur Arbeit oder in die Schule fahren, sich überlegen wie viel Geld man
dadurch "gespart" hat, indem man nicht Auto oder Bus fährt und das ebenfalls spenden. Damit tut man sogar doppelt etwas Gutes (jippijayeaay).
Eine andere Idee, bei der man doppelt etwas Gutes tun kann, ist Blut spenden gehen. In der Regel bekommt man dafür als Aufwandsentschädigung etwas Geld, was man auch super spenden kann, weil es
nicht in dem eigenen monatlichen Budget eingeplant ist und dadurch sozusagen eh 'über' ist.
Sich mehr Essen oder Kaffee von zu Hause mitzunehmen kann auch sehr viel Geld sparen, das man sonst möglicherweise für ein belegtes Brötchen oder Kaffe vom Bäcker oder der Mensa ausgeben würde.
Ich glaube im Endeffekt haben die meisten Menschen hier in Deutschland ein wenig Geld, das sie auch 'teilen' könnten, aber meistens sieht man den Anreiz nicht, überlässt es den Anderen oder denkt, dass 3 Euro die Situation auch nicht verbessern können. Aber wenn viele Menschen hin und wieder 3 Euro spenden würden, dann wäre das echt einen Haufen Geld.
27.03.2017
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